Die Musikantentradition in Friesen geht schon weit zurück. Obwohl die Unterlagen über das Bestehen einer Musikkapelle vor dem Jahre 1860 recht spärlich sind, kann doch auf Grund von Eintragungen in den Friesener Kirchenbüchern sowie privaten Aufzeichnungen auf eine sehr alte Musikantentradition in Friesen geschlossen werden.
Im Jahr 1991 erhielt der Musikverein Friesen die Eintragung in das Vereinsregister beim Amtsgericht Kronach.
Seit 1991 tritt die Musikkapelle in einer bodenständigen Tracht auf. Die Männer erhielten schwarze Lederhosen, rote Westen und grüne Jacken. Als Kopfbedeckung fungiert ein einfacher schwarzer Hut. Die Schlichtheit der männlichen Tracht wird durch die farbigen Gewänder der Damen ergänzt. Zum Kleid wird Halstuch, Schürze und als Highlight eine Haube getragen.
Festzüge werden von einem Tambourmajor angeführt. Die Person des Tambourmajors ist eine Tradition und lässt sich in Friesen bis in die zwanziger Jahre zurückverfolgen. Er gibt Einsatz, Tempo und Ende des jeweiligen Marsches an und sorgt nicht zuletzt für ein ansprechendes Erscheinungsbild der Musikkapelle.
Neben den 40 aktiven Musikern und über 300 passiven Mitgliedern kann der Verein mit einem Tubaquartett aufwarten. Anlassbedingt gehören traditionelle Stücke, wie auch moderne Medleys zum Programm der Kapelle.
Für die Musikkapelle und das Tubaquartett ist es selbstverständlich, jedes Jahr ein Konzert zu geben. Die Friesener Bevölkerung dankt es mit sehr guten Besucherzahlen und Spenden.
Der Musikverein nimmt regelmäßig an Wertungsspielen in der Mittelstufe teil und erreicht ausgezeichnete Ergebnisse.